ADHS bei Frauen 

Ich unterstütze Frauen jeden Alters, die – meist während herausfordernden Lebens- und Übergangsphasen wie Ausbildung, Studium, Elternschaft oder Menopause – durch ihre ADHS-Symptomatik stark gefordert oder überfordert sind, und bei denen sich daraus ein erheblicher Leidensdruck entwickelt.

So zeigt sich ADHS bei Frauen

Von einer Aufmerksamkeitsstörung (mit oder ohne Hyperaktivität) betroffene Frauen äussern häufig, sich schon «seit je her als anders» empfunden zu haben. Oft haben sie das Gefühl, «nicht zu genügen», etwa als Partnerin, Freundin, Mutter oder Berufstätige. Meist ist der Selbstwert seit der Kindheit tief. Die Scham- und Schuldgefühle sind stark, die Selbstkritik ausgeprägt. Die Betroffenen erleben starke Stimmungsschwankungen. Sie sind schnell mit Reizen überflutet, können sich davor nur schwer schützen und erschöpfen dadurch rasch. Ihre Ausbildung liegt oftmals unter dem eigentlichen Potenzial; nicht selten kommt es zu Ausbildungsabbrüchen und häufigen Berufswechseln.

Trotz wiederholter und oftmals grösstmöglicher Anstrengung gelingt es den betroffenen Frauen nicht, ihren Alltag zufriedenstellend zu bewältigen: Termine gehen unter oder geraten durcheinander, im Haushalt bleibt vieles unerledigt, Unangenehmes wird aufgeschoben, Prioritäten können nicht gesetzt werden. Nicht selten kommt es in der Partnerschaft, in der Familie oder am Arbeitsplatz zu Konflikten. Frauen mit einer unerkannten ADHS entwickeln durch den chronischen Alltagsstress häufig Folgestörungen wie ausgeprägte Erschöpfung, depressive Symptome oder Angsterkrankungen. Gleichzeitig verfügen ADHS-Betroffene häufig über viele Ressourcen wie ein sehr hohes Mass an Kreativität und Feinfühligkeit.

Häufige Anlässe für eine Abklärung: Mutterschaft, ADHS beim Kind

Nicht selten führt eine nicht diagnostizierte ADHS am Übergang zur Mutterschaft zur Dekompensation: Die mit der Elternschaft verbundenen Anpassungsleistungen gelingen nicht. Insbesondere der sich ständig ändernde Alltag mit Kindern kann für ADHS-Betroffene eine Überforderung darstellen.

Frauen mit ADHS leiden zudem häufiger an den Auswirkungen ihrer zyklusbedingten hormonellen Schwankungen. Sie zeigen ausgeprägte Stimmungsschwankungen bis hin zum prämenstruellen dysphorischen Syndrom (PMDS). Diese Frauen sind mehrfach belastet und der Leidensdruck ist enorm.

Bei einer ADHS-Diagnosestellung beim eigenen Kind stellt sich für die Eltern oft die Frage nach der eigenen Betroffenheit von ADHS. In der Folge wünschen sie sich häufig eine eigene Abklärung.

Angebot

Mein Angebot umfasst die ausführliche Abklärung und bei Indikation die anschliessende psychiatrische Behandlung. Dabei werden ganzheitlich verschiedene Aspekte, Einflussfaktoren und Behandlungsmöglichkeiten berücksichtigt. Ergänzend kann eine Diagnostik und Behandlung von Begleit- resp. Folgestörungen stattfinden.